Sechs Sternenwelpen

Nach Keelas Date mit dem finnischen Rüden Lurvendhalis Brendon und dem vielversprechenden Ultraschallbild standen bei uns in den Elbmarschen alle Zeichen auf Nachwuchs: Der Indoor-Spielplatz war vorbereitet, die Wurfbox war aufgebaut, Unmengen an Handtüchern und Unterlagen wurden hervorgekramt und gewaschen, ein neuer Satz an winzigen bunten Welpenhalsbändern wurde geliefert. Keelas Bäuchlein wuchs und wuchs … und dann passierte das, was jeder Züchter fürchtet und was doch immer passieren kann: Keela wurde krank, bekam Durchfall, Bauchkrämpfe – vermutet wurde eine Infektion. Am 53. Tag der Trächtigkeit verlor Keela in den frühen Morgenstunden alle Welpen. Bei uns Menschen hätten Frühchen in diesem Stadium nach einiger Zeit im Brutkasten beste Chancen auf ein normales Leben gehabt. Bei den Hunden und ihrer extrem kurzen Trächtigkeit von durchschnittlich 63 Tagen findet aber gerade im letzten Drittel das hauptsächliche Wachstum statt. Als unsere B-chen zur Welt kamen waren ihre Lungen noch nicht ganz ausgereift – die Kleinen hatten einfach keine Chance.

So blieb mir nur noch, den erwartungsvollen Welpenanwärtern die enttäuschende und traurige Nachricht vom Tod der sechs kleinen Sternenwelpen zu überbringen. Sie liegen begraben im Garten unten bei der Au und werden uns immer in Erinnerung bleiben.

Keela ist noch etwas weniger munter als sonst, aber ihr geht es inzwischen wieder gut. Ich bedanke mich bei unseren beiden tollen Tierärzten in Kummerfeld für die Betreuung in diesen Tagen.